Historische Altstadt, hippe Szeneviertel – die viertgrößte Stadt der Niederlande schafft den Spagat zwischen Tradition und Moderne spielend. An der Hogeschool Utrecht, einer der vier großen Universitäten der Stadt, hat Rachel Hall, Bachelor-Studentin in „International Business“, „Smart Sustainable Cities“ im Nebenfach studiert. Die Besonderheiten ihres Auslandssemesters in Utrecht nennt sie Euch in unserem Erfahrungsbericht.
Das könnt Ihr an der Hogeschool Utrecht und in einem Auslandssemester in Utrecht erleben
1. Spannendes Nebenfach für internationale Studierende
„Ich kann das Fach „Smart Sustainable Cities“ nur weiterempfehlen. Es richtet sich an internationale Studierende, die gemeinsam an komplexen Themen arbeiten wollen. Das Semester unterteilt sich in eine A- und eine B-Phase. Während der A-Phase habt ihr sieben Wochen lang Unterricht in den Themenschwerpunkten „planet, profit, people, co-design, health, smart, and SSC“. Das Thema „sustainability challenge“ steht im Zentrum der B-Phase, in der ihr mit anderen Studierenden einen realen Kundenauftrag bearbeitet.“
2. Weltoffene Einheimische
„Die Niederländer sind sehr nette und aufgeschlossene Menschen, die gern zu einem Gespräch auf Englisch bereit sind. Ich hatte keine Probleme, mich in der Stadt oder auf dem Land zu bewegen. In Cafés oder Restaurants konnte ich auf Englisch bestellen und mich mit den Einheimischen unterhalten.“
3. Tradition trifft Moderne
„Die niederländische Architektur ist eine schöne Mischung aus alt und neu. Die Technik ist hier hochmodern!“
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Möchtet Ihr ein Auslandssemester in Utrecht studieren? Darauf solltet Ihr Euch einstellen
1. Schwierige Wohnungssuche
„Fangt früh genug an, eine Unterkunft in Utrecht zu suchen, wenn ihr an der HU studieren wollt. Ich habe erst zwei Monate vor Studienbeginn mit der Wohnungssuche begonnen. Das war definitiv zu knapp! Erst habe ich Couch-Surfing gemacht, dann war ich kurze Zeit Untermieterin. Nach einem Monat in Utrecht habe ich endlich eine feste Unterkunft gefunden. Das war eine super stressige Zeit und ich konnte an vielen Aktivitäten und manchmal auch am Unterricht nicht teilnehmen. Die Universität besitzt zwar Studentenwohnheime, aber es gibt nicht genügend Apartments für alle.“
2. Arbeitsintensives Projekt in der B-Phase
„Ich wählte ein Projekt, das vom GoedOpWeg in Utrecht in Auftrag gegeben wurde, um den Berufsverkehr zum und vom Utrechter Wissenschaftspark zu verringern. Auch hier bestand unsere Gruppe aus internationalen Studenten aus Finnland, der Türkei, Rumänien, den Vereinigten Staaten und Deutschland. Zehn Wochen lang vertieften wir die Forschung über das Sozial- und Reiseverhalten von Studierenden, die Verringerung der Stoßzeiten, Möglichkeiten der nachhaltigen Mobilität und maßgeschneiderte Lösungen für die Stadt Utrecht. Unserem Kunden fehlten insbesondere Informationen über das Sozial- und Reiseverhalten von Studenten, daher führten wir auch eine Umfrage, Interviews und Feldbeobachtungen zu dieser speziellen Zielgruppe durch. Letztendlich konnten wir unserem Kunden Einblicke in die Art und Weise geben, wie die Studenten zum Utrechter Wissenschaftspark fahren, vor allem aber, warum sie dorthin fahren, und Lösungsvorschläge unterbreiten, die den Berufsverkehr verringern könnten.“
Mein Fazit:
„Ein Auslandssemester ist der beste Weg, das eigene Wissen und die eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Das Nebenfach „Smart sustainable cities“ bot mir die Chance, meine Kenntnisse u. a. im Projekt- und Zeitmanagement sowie im unternehmerischen Denken zu prüfen … Dadurch konnte ich meine Vorkenntnisse aus dem Studium an der CBS anwenden und gleichzeitig Themen erforschen, die mir nicht vertraut sind. Ich bin froh, meine Komfortzone während meines Auslandssemesters in Utrecht verlassen zu haben und freue mich über meine persönliche Entwicklung.“
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Fotos: (c) Rachel Hall