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Du willst Psychologie studieren – ohne NC? Das geht! Das ist eine gute Nachricht. Denn das Studienfach Psychologie ist extrem beliebt.
Die Bachelorstudiengänge werden mit Bewerbungen überrannt. Deshalb liegt der NC oft bei 1,0. Das ist kein Tippfehler: Selbst mit einem exzellenten Abi hat man wenig Chancen. Manchmal werden die wenigen Studienplätze sogar verlost.
Aber es gibt Hoffnung, denn es gibt Psychologie-Studiengänge ohne NC In Deutschland!
Der einfachste Weg sind Bachelor-Studiengänge an privaten Hochschulen wie der CBS.
In diesem Artikel erfährst Du
a) wie schlimm die NC-Situation wirklich ist und
b) was Du bei der Wahl des NC-freien Psychologie-Studiums beachten solltest.
Im Studienfach Psychologie gibt es zu viele Bewerbungen für zu wenige Plätze. Das bedeutet, dass es Zulassungsbeschränkungen gibt. Kurz gesagt: Hier greift der NC, der Numerus Clausus.
Vereinfacht gesagt wird die Zulassung folgendermaßen geregelt:
Ein Teil der Psychologie-Studienplätze wird nach Abischnitt vergeben. Ein Schnitt von 1,0 ist ideal. 1,1 reicht selten.
Wenn es für alle Studienplätze Bewerbungen mit 1,0 gibt, wird ausgelost. Du liest richtig: Mit 1,0 kann man im Lostopf landen. 1,0 ist also keine Garantie auf einen Studienplatz an der Wunsch-Hochschule.
Ein weiterer Teil der Plätze kann über die Kombination aus Note plus BaPsy-DPGs-Testergebnis verteilt werden. Ein Abischnitt von 1,6 ist eine gute Grundlage.
Ein weiterer Teil der Plätze kann nach Wartezeit zugeteilt werden. Beispiel: Die Uni akzeptiert 10 Wartesemester. Aus einem Schnitt von 2,5 wird dann 1,5. Manchmal genügt das, manchmal nicht.
All das gilt für den Bachelor. Für den Psychologie-Master ist die Situation ein bisschen besser.
Warum Du Dich für ein NC-freies Psychologiestudium interessierst, ist klar: Unter allen Studiengängen mit NC ist der Psychologie NC besonders schlimm.
Hier sind die 5 wichtigsten Gründe:
Das Psychologie-Studium ist extrem beliebt: Im Wintersemester 2022 / 2023 haben rund 110.000 Studentinnen und Studenten Psychologie studiert. Damit ist der Studiengang auf Platz 4 hinter BWL, Informatik, Jura und sogar ganz knapp vor Medizin.
Es gibt zu wenig Studienplätze: Ein Beispiel ist die HU Berlin. Im Wintersemester 2023 / 2024 gab es 120 Studienplätze für den Psychologie-Bachelor – bei 3.944 Bewerbungen. Das bedeutet, dass auf einen Studienplatz 32 Bewerbungen kommen!
Der NC ist brutal: Wo kann man Psychologie studieren? In vielen „Einser“-Orten. Hier sind NC-Beispiele des WS 23/24:
HU Berlin: 1,0 oder 10 Wartesemester
Uni Köln: 1,0
LMU München: 1,0
RWTH Aachen: 1,0 und Losverfahren – im Nachrückverfahren „genügte“ ein Schnitt von 1,2.
Einen der leichtesten NCs hatte die Uni Kassel: 2,15. Mit 7 Wartesemestern kam man mit 2,7 sicher rein. Aber willst Du nach Kassel?
BaPsy-DGPs: Ein erfolgreich absolvierter „Studieneignungstest für den Bachelorstudiengang Psychologie“ gibt bei einigen Psychologie-Studienangeboten wertvolle Bonuspunkte.
Der Test hat Ähnlichkeiten mit dem Medizinertest, der teilweise ein IQ-Test ist.
Enthalten sind außerdem Aufgaben aus den Bereichen Mathe, Textverständnis und Psychologie.
Das Problem: Der Test ist schwer, Du musst Dich darauf vorbereiten, und am Ende brauchst Du trotzdem oft ein Einser-Abi.
Beispiel LMU München: Mit einem guten BaPsy-DPG „genügte“ im Wintersemester 2023/24 ein Abischnitt von 1,64 – statt 1,0 nur über die Note.
Start oft nur zum Wintersemester: Zum Sommersemester gibt es kaum Studienplätze. Das verringert die Zahl der Studienplätze.
Die Psychologie ist ein breites Berufsfeld. Es gibt hier zwei wesentliche Berufswelten. Für eine davon wirst Du Dich entscheiden, und das hat Einfluss auf die Studienwahl.
Psychologin bzw. Psychologie: Man darf psychologisch beraten, aber nicht psychotherapeutisch behandeln. Für die typischen Psychologie-Jobs in der Wirtschaft und in manchen Behörden ist das völlig ausreichend.
Psychotherapeutin bzw. Psychotherapeut: Diesen Titel brauchst Du, wenn Du Patientinnen und Patienten heilkundlich helfen willst. Das sind unter anderem Jobs in psychiatrischen Fachkliniken oder in einer eigenen Praxis für Psychotherapie. Das ist auf drei Wegen möglich:
Approbation im Rahmen eines abgeschlossenen Masterstudiums „Klinische Psychologie und Psychotherapie“ oder die Anerkennung eines ausländischen Abschlusses. Um therapeutisch tätig werden zu dürfen und eine Kassenzulassung zu erhalten, muss man noch Weiterbildungen absolvieren.
Approbation im Rahmen eines Medizinstudiums („ärztliche Psychotherapeutin“)
Heilpraktikererlaubnis für Psychotherapie (mit sehr großen Einschränkungen bei den Therapieformen)
Möchtest Du mehr über die Berufsaussichten und Zukunftsperspektiven in diesen Bereichen erfahren? In unserem Artikel Berufsaussichten und Zukunftsperspektiven findest du detaillierte Informationen zu den möglichen Karrierewegen nach dem Studium.
Stelle Dir die Frage, ob Du therapeutisch oder beratend arbeiten willst. Der Vorteil der beratenden Tätigkeit: Du kannst später auch mit Gesunden arbeiten. Beispiele: Personalabteilung, Sportpsychologie.
Wenn Du später nicht therapeutisch arbeiten willst, ist die Studienwahl einfach: Du kannst jeden Psychologie-Studiengang belegen – beispielsweise die Studiengänge Psychologie oder Wirtschaftspsychologie an der CBS.
Wenn Du therapeutisch arbeiten willst, musst Du einen „polyvalenten“ Psychologie-Bachelor machen, dich dort auf Psychotherapie spezialisieren und danach einen Psychotherapie-Master dranhängen.
In jedem Fall solltest Du einen Masterabschluss anstreben. Für viele spannende Psychologie-Jobs wird ein Master vorausgesetzt.
An der CBS kannst Du Psychologie und Wirtschaftspsychologie studieren – ohne NC! Um Dir die Entscheidung zu erleichtern, findest Du hier einen Vergleich der Studieninhalte des Bachelors.
Du siehst: Die Studiengänge haben ein Teil gemeinsame Inhalte, unterscheiden sich aber sehr stark: Wirtschaftspsychologie enthält BWL-Anteile, während das Psychologie-Studium auch klinische Psychologie beinhaltet.
Ideal: Studieren an einer privaten Hochschule. Private Hochschulen vergeben ihre Studienplätze selten über NCs, sondern über eigene Verfahren.
Beispiel CBS: Im Rahmen Deiner Bewerbung führen wir mit Dir ein Interview. Die Chancen für eine Zulassung sind also ganz gut. Außerdem gilt: Private Hochschulen verlangen Studiengebühren, was die Zielgruppe einschränkt.
Wartezeiten: Je nach Bundesland und Hochschule werden für einen Psychologie-Bachelor z.B. 0 bis 10 Wartesemester angerechnet.
5 Jahre warten, um studieren zu können? Das ist keine gute Idee. Du verlierst wertvolle Lebenszeit. Außerdem kann das System der Wartesemester jederzeit abgeschafft werden. An der LMU München wurde zum Sommersemester 2024 der Bonus für Wartesemester gestrichen!
Guter BaPsy-DPGs: Eine gute Punktzahl im BaPsy-DGPs ist empfehlenswert. Immer mehr staatliche Hochschulen vergeben Pluspunkte, wenn man eine gute Punktzahl vorweisen kann. Mit einem Abischnitt von 1,0 bis 2,0 kann der BaPsy-DSG sinnvoll sein – oder er ist Zeitverschwendung, wenn Deine Wunschuni ihn nicht fordert.
Studienplatzklage: Mit einer Studienplatzklage kann man versuchen, einen Studienplatz auf dem Klageweg zu bekommen. Dazu gleich mehr.
Ja. Du kannst Psychologie ohne NC studieren, und zwar an privaten Hochschulen oder im Ausland. Eine weitere Möglichkeit ist die Studienplatzklage.
Es gibt einige private Hochschulen in Deutschland, an denen Du Psychologie ohne NC studieren kannst. Beispiel: Psychologie studieren in NRW ohne NC geht in Köln u.a. an der CBS.
In den Auswahlverfahren geht es nicht nur um Schulnoten, sondern vor allem um Deine Motivation. Nutze die Angebote zur Studienberatung!
Du kannst Psychologie ohne NC im Ausland studieren.
In deutscher Sprache geht das in Österreich.
Weitere Optionen sind u.a. Luxemburg, Belgien und die Niederlande.
Du musst genau nachsehen, ob das Studium in Deutschland anerkannt wird. Mit einem ausländischen Psychologie-Bachelor ein deutsches Psychotherapie-Masterstudium aufzunehmen ist nicht einfach. Oft ist es ratsamer, sowohl das Bachelor- als auch das Masterstudium im Ausland zu absolvieren.
Beachte, dass „kein NC“ kein Freibrief ist: Die Unis im Ausland haben teilweise schwere Aufnahmeprüfungen.
Man kann versuchen, über eine Studienplatzklage einen Psychologie-Bachelor-Studienplatz zu ergattern. Vertiefende Infos dazu findest Du bei den zahlreichen Anwaltskanzleien, die sich darauf spezialisiert haben.
Vorteile:
Du umgehst NC und Wartsemester.
Nachteile:
Die Unis kennen das Spiel. Studienplatzklagen funktionieren deshalb nicht an allen Unis. Einen Platz an der Wunsch-Uni wirst Du Dir nicht unbedingt einklagen können.
Es kann sein, dass das Los entscheidet.
Eine Studienplatzklage kann einige Tausend Euro kosten und wird selten von Rechtschutzversicherungen bezahlt.
Wenn Du gewinnst, fängst Du eventuell spät im Semester an – dadurch musst Du Wissen aufholen.
Wenn sich die Klage hinzieht, kannst Du manchmal erst im nächsten Wintersemester starten.
Wenn die Klage keinen Erfolg hatte, hast Du eventuell keinen Studienplatz.
Wenn Du vorläufig zum Studium zugelassen wirst aber später vor Gericht verlierst, bist Du den Studienplatz los.
Psychologie studieren oder etwas anderes? Hier sind ein paar Alternativen.
Medizin studieren: In Medizin ist der NC weniger frustrierend als in Psychologie. Innerhalb der Medizin kannst Du die Fachrichtung „ärztliche Psychotherapeutin bzw. Psychotherapeut“ anstreben. Das Medizinstudium ist allerdings schwer und dauert lang. Dafür lernst Du dort, den Menschen direkt in den Kopf zu schauen…
Schulpsychologie auf Lehramt: Wenn Du psychotherapeutisch mit Kindern und Jugendlichen arbeiten möchtest, ist Schulpsychologie eine Alternative. Allerdings ist der Studiengang eine Spezialität in Bayern. An der LMU München lagen die NCs im Wintersemester 2023/24 für Schulpsychologie an Berufsschulen oder an Mittelschulen (= Hauptschulen) bei 3,1. Im Nachrückverfahren kann teilweise ein Schnitt von 3,5 ausreichen. Das Studium ist ein volles Lehramtsstudium: Du musst Unterrichtsfächer dazunehmen, wie Mathe oder Latein. Ja, Du wirst später auch unterrichten.
Wirtschaftspsychologie: Dieses Studienfach gibt es auch an der CBS. Es ist ein Mix aus BWL und Psychologie. Wenn Du Dich für Wirtschaft interessierst, ist das eine gute Alternative.
Noch mehr Studiengänge ohne NC an der CBS findest Du hier: Wusstest Du, dass es an der CBS auch viele Studiengänge ohne NC wie Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen und BWL ohne NC gibt?
Psychologie studieren ohne NC ist möglich – unter anderem an privaten Hochschulen wie der CBS. Der Vorteil: Du sparst Dir den Bewerbungsmarathon und erhältst relativ schnell eine Zusage. Damit kannst Du Deinen Studien- und Karriereweg optimal planen. Auch mit einem erstklassigen Abi ist das attraktiv, vor allem um am Wunschort zu studieren.
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