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Forschungscluster: Business Psychology & Applied Psychology

In dem Forschungscluster Business Psychology & Applied Psychology wird sich mit den psychologischen Aspekten im Arbeitsumfeld beschäftigt, um z.B. die Leistungsfähigkeit von Unternehmen zu verbessern, sowie mit angewandter Psychologie, die psychologische Forschungsergebnisse praktisch anwendet, um menschliches Verhalten zu analysieren.

EuroWARCHILD

Projektteilnehmerin: Prof. Dr. habil. Ingvill Constanze Ødegaard

Im Kontext von Peace and Institutions wurde die Initiative EuroWARCHILD ins Leben gerufen, die von 2021 bis 2026 in Kooperation mit der Universität Oslo und dem Peace Research Institute Oslo (PRIO) durchgeführt wird. Dieses Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union (ERC Consolidator Grant 2020) finanziert. Ziel von EuroWARCHILD ist es, methodische Innovationen zu entwickeln. Dazu werden Theorieentwicklung, lebensgeschichtliche Interviews und Textanalysen kombiniert, um zu untersuchen, wie ein im Krieg geborenes Kind zu einem Sicherheitsproblem werden könnte und was diese Lebensumstände für ein Kind bedeuten können. Dieses Projekt ist das erste, welches verschiedene Gruppen von Kriegskindern im europäischen Kontext umfassend untersucht. Diese Untersuchungen finden übergreifend über verschiedene Konflikte, Sicherheitslagen und Generationen hinweg statt. EuroWARCHILD ist daher in der Lage, die Politikentwicklung zu beeinflussen und die Aufmerksamkeit auf im Krieg geborene Kinder in vielen europäischen Ländern zu erhöhen. Das Projekt zielt darauf ab, die Erfahrungen und Bedürfnisse von drei Generationen von Kindern zu untersuchen, die im Krieg in Europa geboren wurden: Kinder, die von feindlichen Soldaten während des Zweiten Weltkriegs gezeugt wurden, Kinder, die durch konfliktbedingte sexuelle Gewalt während des Bosnienkriegs gezeugt wurden, und Kinder, die von europäischen ausländischen Kämpfern für ISIS/ Daesh geboren wurden. Eine dabei zu beantwortende Frage ist: Wie können wir sicherstellen, dass Kinder, die im Krieg geboren wurden, nicht für die Sünden ihrer Eltern bezahlen müssen? Politische Debatten über den Umgang mit der Notlage von Kindern, die von ausländischen Kämpfern für ISIS/Daesh geboren wurden, machen diese Frage heute in Europa zu einem akuten Problem. Die europäischen Debatten polarisieren. Einige argumentieren, dass die Sozialisierung dieser Kinder sie in die nächste Generation von Terroristen verwandeln wird, während andere argumentieren, dass sie als unschuldig gelten müssen und das Recht auf Staatsbürgerschaft in europäischen Ländern und staatlichen Schutz haben. Die Frage, wie die Bedürfnisse und Rechte dieser Kinder verstanden werden, wie mit ihnen umgegangen werden kann und man ihrer Bürde und Geschichte gerecht werden kann. Dies wirft die grundsätzliche Frage auf, wie solche Kinder in unserer Gesellschaft verstanden werden - als unschuldige Individuen oder als Sicherheitsbedrohung?

Außerdem ist es wichtig zu berücksichtigen, dass frühere historische Fehler nicht wiederholt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Kinder, die von feindlichen Soldaten gezeugt worden waren, beschämt, schikaniert und isoliert. Es ist bekannt, dass einige der Kinder, die während des Bosnienkriegs 1992-1995 durch konfliktbedingte sexuelle Gewalt gezeugt wurden, abgelehnt und adoptiert wurden, während andere unter schwierigen Umständen bei ihren Müttern blieben. Diese Kriegskinder wurden lange Zeit zum Schweigen gebracht, aber mit der Zeit haben sie sich zu lautstarken Gruppen zusammengeschlossen, die für ihr Recht kämpfen, gesehen, gehört und anerkannt zu werden. Ihre Kernbotschaft lautet, dass sie nicht für die Sünden ihrer Eltern verantwortlich sind, dass sie nicht der Feind sind.

Business Psychology & Applied Psychology_scholarly business research

Improving the reporting of scholarly business research

Projektteilnehmerin: Prof. Dr. Céline Rojon

Das Ziel des Projektes war es, herauszufinden, wie Management- und Organisationsforschung im Allgemeinen und Systematische Literature Reviews im Besonderen für die wichtigsten Interessensgruppen – andere Wissenschaftler, Praktiker aus der Industrie und politische Entscheidungsträger – besser zugänglich gemacht werden können, um auf diese Weise einen höheren Impact in der Gesellschaft zu erzielen. Es wurde untersucht, ob Format und Inhalt von Abstracts Systematischer Literature Reviews die Verbreitung und Anwendung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse beeinflussen können, um die Kluft zwischen Evidenz und Praxis im evidenzbasierten Management zu verringern.