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Am 10. Dezember 2015 fand am ISTEC in Paris die in Zusammenarbeit mit der CBS veranstaltete Forschungskonferenz Resilience, Recovery and Crisis Management statt. Angesichts der sich häufenden Krisen und Katastrophen steigt das Bewusstsein für die Anfälligkeit unserer Gesellschaft ebenso wie für die Notwendigkeit intensiverer Prävention, verbesserten Risikomanagements und einer professionelleren Aufarbeitung traumatischer Ereignisse. Die Aktualität des Konferenzthemas wurde durch die zeitgleich stattfindende Klimakonferenz COP 21 und durch die Terroranschläge in Paris vom 13. November noch unterstrichen.
Bereits die beiden eröffnenden Keynotes betonten die interdisziplinäre Ausrichtung der Konferenz: Jennifer Scott, Ärztin und Forscherin an der Harvard Medical School sowie engagiert in der Harvard Humanitarian Initiative, brachte Erkenntnisse über Abläufe in medizinischen Notfallsituationen am Beispiel von Geburten in der Klinik ein. Ingvill C. Mochmann, Vizepräsidentin für Forschung der CBS und Leiterin des Europadatenlabors der GESIS-Leibniz Institut für Sozialwissenschaften, nahm eine politikwissenschaftliche Perspektive ein und erinnerte an die Bedeutung der Demokratie und die Bedeutung des Festhaltens an demokratischen Werten gerade in Krisenzeiten.
Die Cologne Business School war neben Prof. Mochmanns Keynote mit zwei Forschungspapieren vertreten: Zum einen stellte Vera Schmitt, Doktorandin an der Universität Würzburg, ein in Zusammenarbeit mit Prof. Elisabeth Fröhlich, Präsidentin der CBS, entwickeltes mathematisches Modell für Risikomanagement im Bereich Rohmaterialbeschaffung vor. Zum anderen präsentierte Volker Rundshagen, Dozent für Wirtschaft und Tourismus an der CBS, ein mit Prof. Nicolai Scherle, BiTS Iserlohn, verfasstes Papier zur Dialektik europäischer Business Schools, die sich in einem zunehmend neoliberal geprägten politischen Umfeld ihrer Verantwortung für Wirtschaft und Gesellschaft stellen müssen.
Die insgesamt rund 30 Konferenzteilnehmer(innen) kamen von verschiedenen internationalen Instituten und Universitäten, u.a. waren CNAM aus Paris und die Cass Business School der City University in London vertreten. Neben konkreten Unternehmensfallstudien wurden auch weiterreichende natur- und gesellschaftswissenschaftliche Aspekte des Konferenzthemas beleuchtet.