Tief im Westen erstreckt sich Deutschlands größtes Ballungsgebiet. Die Geschichte des Ruhrgebiets ist eng mit dem deutschen Bergbau verknüpft, der als Motor der deutschen Industrialisierung gilt. Um ein Stück deutscher Geschichte nachzuerleben, lud das International Office zahlreiche Gaststudenten zu einer Exkursion zur Zeche Zollverein ein. Als bekannteste industriekulturelle Sehenswürdigkeit der Stadt Essen wurde das ehemalige Steinkohlebergwerk im Jahr 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Bei der Führung „Über Kohle und Kumpel“ vollzog die Gruppe den Weg von der Schachthalle, durch die Sieberei bis zur Kohlenwäsche nach. Der Gästeführer schilderte die Produktionsabläufe an einer Übertageanlage, die bis zum Jahr 1993 noch in Betrieb war. Vor der Kulisse gigantischer Maschinen und Transportbänder erhielten die Studierenden einen Eindruck von der risikoreichen Arbeit in der Kokerei. Juan Pablo, Gaststudent im Bachelor-Studiengang International Business, war von der Führung sehr beeindruckt: „Ich fand es spannend zu erfahren, wie die Bergarbeiter gearbeitet haben und wie die Arbeitsbedingungen damals waren.“